Frank, Rudolf

Angaben zur Person

* 16. September 1886 in Mainz
† 25. Oktober 1979 in Basel

Leben:
Rudolf Frank wächst in Mainz als Sohn jüdischer Eltern auf. Nach seinem Abitur 1904 studiert er, ohne grosse Begeisterung, Jura in München, Zürich, Heidelberg und Berlin. 1908 promoviert er in Giessen zum Dr. jur. Nach Abschluss seines Studiums nimmt er in Berlin Schauspielunterricht und arbeitet später als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Theatern in Deutschland, Österreich und Italien. Parallel zu seiner Bühnentätigkeit schreibt er Zeitungsartikel und Hörspiele, ist Übersetzer, Autor und Herausgeber. 1931 erscheint sein Antikriegsroman "Der Schädel des Negerhäuptlings Makaua", der nach der Machtergreifung Hitlers auf den Index der zu verbrennenden Bücher gesetzt wird. Frank emigriert, ohne seine Familie, zunächst nach Österreich und dann über Italien in die Schweiz. Dort unterliegt er dem Arbeitsverbot für Emigranten und übersetzt deshalb unter verschiedenen Pseudonymen Werke aus dem Französischen und Englischen. 1944 lässt er sich in der Region Basel nieder. Er arbeitet als Journalist für verschiedene Basler Zeitungen, engagiert sich im Schutzverband Deutscher Schriftsteller im Ausland und im P.E.N.-Club. Zudem verfasst er seine Autobiographie, die unter dem Titel "Spielzeit meines Lebens" erscheint.

Bestände UB Basel

Werke im Basler Literarischen Archiv

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