Havrlik, Els

Angaben zur Person

* 14. Februar 1908 in Basel

Leben:
Musikschule am Kohlenberg in Basel. Diplomabschluss der Laban-Schule in Würzburg. Gartenbauschule in Hünibach. Nach Abschluss der Laban-Schule und einem Aufenthalt in Plauen, wo sie der Ballett-Truppe angehörte, kehrte sie nach Basel zurück und wirkte neben ihrem Privatunterricht in Gesellschaftstanz im damaligen "Corps de ballet" des Basler-Stadttheaters mit. 1937, nachdem sie von einem Engagement in Buenos Aires nach Basel zurückkehrte, kehrte sie ihrer Tanzkarriere den Rücken und widmete sich dem biologisch-dynamischen Gartenbau. Nach Abschluss der Gartenbauschule zog sie auf den Erlenhof bei Reinach. In der Erziehungs- und Auffangstätte für schwierige oder straffällige Knaben, konnte sie ihren Zöglingen den Gedanken des biologisch-dynamischen Gemüseanbaus lehren. Neben ihrer Arbeit auf dem Erlenhof begann Els Havrlik auch zu schreiben. Noch vor Kriegsende verliess sie den Erlenhof und fand eine Stelle beim Volkskunde-Institut der Basler Universität, wo Havrlik die vielseitige Verwaltungs- und Bibliotheksarbeit übernahm.

Werkcharakteristik (2002):
Beobachtungsgabe und Erfahrung, Erinnerung und Phantasie dicht verflochten, gefasst in eine eigenwillig-nüchternen Sprache. Immer halten sich reale Eindrücke und Erfahrung mit dem "Verarbeiten" im eigenen Gemüt und in der Seele die Waage. Die Beobachtungsintensität kann gleichermassen Naturerlebnissen wie der Schilderung einer Bar gelten, der Fährefahrt über den Rhein wie der Weltreise auf einem grossen Schiff. Sogleich verknüpft sich die Schilderung der Aussenwelt mit der Reaktion der der eigenen Gefühlswelt.

Bestände UB Basel

Werke im Basler Literarischen Archiv

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