Hochhuth, Rolf

* 1. April 1931 in Eschwege (Hessen)
† 13. Mai 2020 in Berlin

Leben:
Nach einer Buchhändlerlehre zunächst Arbeit als Verlagslektor von 1955 bis 1963. Ab 1963 Tätigkeit als freier Schriftsteller. Sein erstes Drama "Der Stellvertreter" sorgte für internationales Aufsehen und löste eine grosse Theaterdebatte in der Bundesrepublik Deutschland aus. Das Stück wurde 2002 verfilmt. Hochhuth lebte ab 1963 zunächst in Riehen, dann in Basel und bis 2007 in der näheren Umgebung. 

Mitgliedschaft:
P.E.N.-Zentrum Deutschland, Akademie der Künste Berlin, Bayerische Akademie der Schönen Künste München

Werkcharakteristik (2013):
In vielen seiner Werke personalisiert Hochhuth politische Konflikte und gesellschaftliche Missstände. Seine Versuche, die Vergangenheit zu enthüllen, und seine Zeitkritik stützt er mit dokumentarischem Material. Der Schwerpunkt seiner Themen liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Mit seinen dokumentarischen Theaterstücken zählt Hochhuth zu einem der erfolgreichsten und umstrittensten Dramatiker der deutschsprachigen Bühne.

Auszeichnungen (Auswahl):
Berliner Kunstpreis (1963), Kunstpreis der Stadt Basel (1976), Geschwister-Scholl-Preis (1980), Lessing-Preis Hamburg (1981), Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache (2001), Jacob-Burckhardt-Preis der Basler Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung (1990)

Werke im Basler Literarischen Archiv

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GND: 118551736