Schenck, Ernst [von]

Angaben zur Person

* 24. Juni 1903 in Dresden
† 24. Oktober 1973 in Reinach

Leben:
Schenck verbrachte seine Kindheit in Dresden, Berlin, Heidelberg, Aarau und Basel.  Er absolvierte zunächst eine Gärtnerlehre (1921-1924), danach folgte ein Volontariat bei einem Berliner Verlag (1924-1925). 1926 holte er in Basel die Matura nach. Es folgte ein Germanistik- und Philosophiestudium an der Universität Basel mit Promotion 1939. Von 1932 bis 1945 war von Schenck zudem Assistent am Philosophischen Seminar. Er war Präsident der Philosophischen Gesellschaft Basel und der Ortsgruppe Basel der Neuen Helvetischen Gesellschaft (1939-1943). Ab 1935 war von Schenck journalistisch tätig. Von 1935-1936 war er Redaktor und von 1944-1947 Chefredaktor der «Schweizer Annalen». 1942-1945 war er Redaktor bei der antinazistischen Wochenzeitung «Die Nation». Er war zudem 1940 Mitgründer der antinazistischen Aktion Nationaler Widerstand (ANW) und fertigte als Redaktor der «Information der Woche» von 1940-1945 kritische Berichte und Analysen zum Kriegsgeschehen an. Nach Kriegsende war er Präsident der Schweizerisch-Deutschen Kulturvereinigung (1946-1949) und Vizepräsident der Schweizer Europa-Union. In diesen Ämtern setzte er sich für eine Wiederaufnahme der Beziehungen mit Deutschland und für eine europäische Union ein. Von 1936-1970 war er bei verschiedenen Radiosendern beschäftigt, u.a. bei «Radio Basel», und schrieb für die «National-Zeitung» und die «Basler Nachrichten». Neben politischen und philosophischen Werken verfasste von Schenck ausserdem Romane und war als Übersetzer tätig.

Bestände UB Basel

Werke im Basler Literarischen Archiv

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Normdaten