Wälterlin, Oskar

Angaben zur Person

* 30. August 1895 in Basel
† 4. April 1961 in Hamburg

Leben:
Wälterlin studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Universität Basel. Die Promotion erfolgte mit einer Dissertation über Friedrich Schiller. Daneben nahm er Sprechtechnik-Unterricht und arbeitete als Komparse am Stadttheater Basel. Nach Abschluss seines Studiums war Wälterlin ab 1919 am Stadttheater Basel als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler beschäftigt. Ab 1926 hatte er das Amt des Theaterdirektors inne. 1932 wurde er – aufgrund seiner Homosexualität – zum Rücktritt gezwungen. 1933 wurde er Oberspielleiter der Oper Frankfurt und 1938 Übernahme der die Leitung des Zürcher Schauspielhauses, dessen Direktor er bis zu seinem Tode war. Wälterlin inszenierte in Zürich insgesamt 125 Stücke. Während des Nationalsozialismus brachte er viele Stücke von verfolgten Autoren zur Aufführung, so etwa Dramen von Bertold Brecht. Weiter brachte er wichtige ausländische Stücke in Zürich zu ihrer deutschsprachigen Erstaufführung und verhalf Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt zum Durchbruch. Wälterlin ist Verfasser von theaterhistorischen Werken und von Schauspielen.

Bestände UB Basel

Werke im Basler Literarischen Archiv

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